Die Welt des Druckens steht nicht still und entwickelt sich immer weiter. Um Ihnen einen kleinen Überblick zu geben, nachstehend eine kurze Beschreibung der Technologien und was diese für Sie leisten können:
Wann immer Sie eine hervorragende Druckqualität benötigen, ist der Offset-Druck sicher bevorzugt. Dank der modernen Servo-Technologie, dem hohen Grad an Standardisierung, geringen Plattenkosten und einem günstigen Preis-/Leistungsverhältnis pro Etikett findet das Druckverfahren auch Einzug bei der Produktion von relativ simplen Etiketten. Die modernen Servo-Maschinen sind in der Lage Rüstzeiten und Makulatur erheblich zu reduzieren. In den letzten Jahren hat sich diese Entwicklung verstärkt und Offset konkurrierte immer häufiger mit der Flexo Drucktechnologie.
Einen wesentlichen Einfluss auf die Wahl des Druckverfahren haben die zu verarbeitenden Substrate. Die oftmals spezielle Beschaffenheit der Substrate für ein Wein-Etikett schließen das Flexodruckverfahren meistens aus. So, wie hierbei der Offset bevorzugt wird, kommt dieser auch aufgrund seines Farbverhaltens häufig bei der Produktion von Wraps und Shrink Sleeves zum Einsatz.
Der Offsetdruck ist ein sehr hochwertiges Druckverfahren im CMYK. Das Verfahren bietet beste Ergebnisse im Farbverlauf von hellen zu dunklen Bereichen und umgekehrt. Mittlerweile bietet zwar auch selbst die moderne Klischeeherstellung im Flexodruck einen bemerkenswert geringen Punktzuwachs in der Maschine. Der Offsetdruck überbietet dieses jedoch noch einmal und bewegt sich auf nahezu ”Null”. So sind 95% der Offsetbaureihe Kombinationsmaschinen mit Flexoeinheiten, um so die Vorteile beider Verfahren optimal zu nutzen und zu kombinieren.
Offset-Druckplatten sind preiswert in der Herstellung und haben keine erhabenen Bildpunkte. Daher ist ein Punktzuwachs praktisch nicht möglich.
Aus unserer Sicht gibt es zwei Segmente, die sich für den Offsetdruck besonders eignen. Als erstes reiner Offsetdruck ohne Kombination mit anderen Druckverfahren mit einer hohen Laufmeterzahl, z.B. ”high-quality-food”, … Das zweite Segment sind Produkte, bei denen ein Kombinationsdruck gefordert wird. Hier wird der Offsetdruck mit unterschiedlichsten Verfahren, z.B. Flexo-, Tief- oder Siebdruck in Kombination mit Heiss- oder Kaltfolienprägung, kombiniert. Diese Kombination bietet dem Etikett einen Mehrwert und lässt viele kreative Designmöglichkeiten zu. Gutes Beispiel für solche Produkte sind Weinetiketten sowie Etiketten für Körperpflegeprodukte (wie zB. Pantene, Dove, Fructies und Herbal Essence etc.)
Offset in Kombination mit weiteren Verfahren ist noch immer eine Möglichkeit, für Sie, sich von Ihrem Mitbewerber zu differenzieren. Bei Nilpeter finden Sie den richtigen Partner, um ein solches Konzept umzusetzen. Wenn es um Effizienz, Qualität und standardisierte Qualität geht, ist die Nilpeter MO-4 erste Wahl bei vielen ”Global Playern” im Etikettendruck. Egal ob kleine oder große Auflagen oder unterschiedlichste Substrate, mit der MO-4 liegen Sie immer richtig.
Flexodruck ist die Kurzbezeichnung für ”flexographic printing process” und wird für einen Großteil der Verpackungs- und Etikettenherstellung verwendet. Es nutzt als Druckform flexible Reliefplatten (Klischees) und kann zum Bedrucken von fast allen Substraten verwendet werden, einschließlich Polymerfolie, Metallfolie, Monomaterialien und Papier. Auch große Farbflächen können gedruckt werden.
Typische Produkte sind Wellpappe-Boxen, flexible Verpackungen, Einkaufstaschen, Hygienebeutel, Selbstklebeetiketten, Umschläge, Tapeten etc. Flexo gilt im Allgemeinen als günstiges Druckverfahren.
Der Flexodruck verwendet eine flexografische Platte, die aus Polymer oder einer Gummiart mit erhabenen Stellen besteht, die für die Farbübertragung sorgen (direkter Druck im Vergleich zum Offsetdruck, der ein indirektes Druckverfahren ist).
Es gibt drei wesentliche Farben, die im Flexodruck verwendet werden. Zum einen wasserbasierende Farben ohne jegliche Lösemittel, als zweites lösemittelbasierende Farben und als drittes UV-härtende Farbsysteme. Flexofarben haben im allgemeinen eine niedrige Viskosität, welches die schnelle Durchhärtung ermöglicht.
Bis vor kurzen wurden noch alle hochwertigen Etiketten im Offset-Verfahren gefertigt. Jedoch haben große technische Verbesserungen und neue Verfahren die Druckmaschinen und Druckplatten erheblich verbessert. Hier sei auch das HD Flexoverfahren erwähnt, in der eine spezielle Punktform verwendet wird, die qualitativ eine erhebliche Verbesserung darstellt. Der Flexodruck erlebt ein ”comeback” und ist mittlerweile in der Lage, hochwertige Etiketten (natürlich immer mit den verfahrenstechnischen Limitierungen) zu produzieren. Die Popularität im Verpackungsdruck steigt in den letzten Jahren, auch aufgrund der einfachen Bedienung und dem Verwenden von wasserbasierenden Farben, mit der Möglichkeit, die VOC-Emission im Druckprozess zu reduzieren, wieder an. Dies ist ein Focus moderner Druckmaschinen wie die FA Linie von Nilpeter.
Der Digitaldruck hat in den letzten Jahren aufgrund wesentlicher Verbesserungen in der Qualität und in der Formatgröße an Marktanteil hinzugewonnen. Es gibt mittlerweile eine Anzahl von unterschiedlichen Digitaldruckverfahren. Hierbei besticht insbesondere das Verfahren des UV-InkJet Drucks.
Die digitale Herstellung von Etiketten bietet einen erheblichen Zeitvorteil. Die Zwischenschritte von der Erstellung der digitalen Datei bis hin zum Druck entfallen. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber anderen Druckverfahren und wertvoller als Druckgeschwindigkeit und Durchlaufzeiten. Ein großer Vorteil der UV-InkJet Tinten ist das sofortige Durchhärten der Tinte nach dem Druck.
Nilpeter betrachtet den UV-InkJet als eine zukunftssichere Technologie mit viel Potential. PANORAMA, unser industrielles Druckkonzept kombiniert sinnvoll die konventionellen Druckverfahren und Weiterverarbeitungsprozesse mit dem Digital InkJet Druck. Basierend auf der bewährten Plattform Baureihe von Nilpeter ist die CASLON ausgelegt für eine industrielle Produktion und verbindet die Digitaldruckeinheit mit unseren Flexowerken und den bekannten Modulen zur Weiterverarbeitung und Veredelung von Nilpeter.
Das Tiefdruckverfahren ist eine Drucktechnik, bei der die abzubildenden Elemente als Vertiefungen in der Druckform vorliegen. Die gesamte Druckform wird vor dem Druck eingefärbt und die überschüssige Farbe danach mit einer Rakel oder einem Wischer entfernt, so dass sich die Druckfarbe nur noch in den Vertiefungen befindet.
In der Etikettenproduktion wird Tiefdruck meistens als zusätzliches Verfahren in Kombination mit Offset- oder Flexodruck kombiniert. Es bietet ideale Prozessvoraussetzungen für Metallfarben in Kombination mit Folienanwendungen oder als ein ”opaker” Farbauftrag der Grundfarben. Der Tiefdruck bietet zudem auch dekorative und sicherheitsrelevante Eigenschaften.
Der Siebdruck ist ein ideales Verfahren wenn ein hoher Farbauftrag und eine brilliante Farbstärke gefordert sind. Früher wurde Siebdruck ausschließlich für Deckweiss verwendet. Heute hat sich das Spektrum jedoch erweitert.
Im Siebdruckverfahren ist es möglich, viele verschiedene Materialien zu bedrucken, sowohl flache (Folien, Platten etc.) als auch geformte (Flaschen, Gerätegehäuse etc.). Dazu werden je nach Material spezielle Druckfarben eingesetzt. Hauptsächlich werden Papiererzeugnisse, Kunststoffe, Textilien, Keramik, Metall, Holz und Glas bedruckt. Es kann jedoch auch für spezielle Effekte wie z.B. Braille (Blindenschrift), Matt- und Glanzeffekte und auch Gold- und Silberanwendungen anstelle von Folienprägung genutzt werden.
Der Siebdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt wird. An denjenigen Stellen des Gewebes, wo dem Druckbild entsprechend keine Farbe gedruckt werden soll, werden die Maschenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht. In der Etikettenproduktion werden oft flexible Siebdruckeinschübe verwendet, die bei Bedarf eingesetzt werden. Hierbei wird wieder der Siebdruckprozess mit anderen Druckverfahren kombiniert.
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