Eine Druckerei ist heute immer auf der Suche, um mit Prozessoptimierung Zeit zu sparen und Makulatur zu reduzieren. Ein Schlüsselinstrument ist die Automatisierung von Prozessen.
Seit mehr als 10 Jahren speichern die Druckereien Auftragsdaten, um diese bei Wiederholaufträgen weiterverwenden zu können. Informationen über Substratbeschaffenheit, Bahnspannung, allgemeine Maschineneinstellungen, Registereinstellungen, das ”Rezept” für einen Standardauftrag, können mittlerweise auf vielen Druckmaschinen auftragsspezifisch abgespeichert werden. Was jedoch nach wie vor bleibt sind die manuellen Prozesse wie Rasterwalzenwechsel, Plattenwechsel, Sleevewechsel etc.
Jesper Jørgensen, Global Sales Manager bei Nilpeter: "Der Trend im ”Narrow Web” Segment geht weg von der Betrachtung der reinen mechanischen Druckmaschine hin zu einer softwaregesteuerten, technischen Gesamtbetrachtung. Der ”Job Data File (JDF) als sinnvoller ”Tool” hat schon länger eine zentrale Bedeutung im Gesamtprozess. Alle relevanten Auftragsdaten werden unter Verwendung von CIP 3 oder ähnlichen Formaten via JDF Datei direkt in die Steuerung der Maschine gegeben. Daten zum Auftragsprotokoll, zum Punktzuwachs, Register, Bahnspannung, Stanze und Maschinensteuerung werden automatisch übernommen und optimieren den Prozess.”
Jesper Jørgensen fährt fort: ”Die Verwendung von JDF Daten bietet eine Vielzahl von Vorteilen für die Druckerei. Durch das Reduzieren von Fehlerquellen wird sehr viel Zeit gespart und der Makulaturaufwand für den Auftrag reduziert. Standardisierung gewährleistet Kontinuität und Wiederholbarkeit der Ergebnisse.
Nachdem die Druckmaschine weitgehend automatisiert ist, ist der nächste Schritt das Automatisieren des Auftrags-Wechsels. Hierzu hat Nilpeter unter der Markenbezeichnung CLEANINKING das neue Kammerrakelsystem für den UV-Flexodruck entwickelt. Diese eine Komponente ersetzt die Tauchwalze, die Farbwanne sowie den Rakelhalter und reduziert maßgeblich die Rüstzeit beim mechanischen Wechsel. CLEANINKING kombiniert mit der elektronischen Beistellung von Rasterwalzen, Druckbeistellung, Materialstärke und Register optimiert außerordentlich den Auftragswechsel .
Ein besonderes Augenmerk verdienen auch die Weiterverarbeitungseinheiten die ein genauso großes Potential für die Automatisierung haben wie der reine Druckprozess. Mit der Markteinführung der Quick-Change Stanze und digitaler Stanztechnologie hat sich der Automatisierungsgrad deutlich erhöht und ist effizienter geworden. Automation mit seiner Effizienz und den Produktivitätsvorteilen, ist das, was Flexo-Technologien für die Zukunft wettbewerbsfähig macht, auch auf dem Markt für kleine Auflagen. Vor fünf Jahren wurde der so genannte „break even point“ zwischen Flexo und Digital auf 2000 Metern kalkuliert. Jetzt, mit dem neu definierten Automatisierungsgrad, konnte der „break even point“ auf 8oo Meter reduziert werden – als Maximum!
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